2.1. Bedeutung
2.2. Die Anfänge
2.3. Erfolge
2.4. Die neue RUNRIG ERA
2.5. Bedeutung der Lieder
2.6. Verrücktes
Du kennst Schottland, Du kennst die Highlands, Du kennst die Mystik dieses Landes, aber kennst Du auch RUNRIG? Der Name ist schon Mystik für sich: Runrig ist eine besondere Art des Ackerbaus im Mittelalter in Schottland gewesen. Es wurden Teile von Feldern, die "Rigs" genannt wurden, durch Gräben unterteilt. Dies verbesserte die Bodenqualität, da für eine bessere Be- und Entwässerung die Gräben bergab angelegt wurden. Gedüngt wurde wie heute teilweise mit Jauche und auf den "Rigs" wuchs grobe Gerste und Hafer, manchmal sogar Weizen. In einigen Teilen der Lowlands gediehen Erbsen und Bohnen, sogar Flachs und Hanf, die zu Seilen und Leinen verarbeitet wurden. Dieses Land wurde von Bauern gemeinsam bewirtschaftet, so dass Runrig auch oft einfach mit "Bauern, die sich das Land teilen" übersetzt wird.
Die Geschichte der schottischen Band begann 1973 mit einem ersten Konzert in der Kelvin Hall in
Glasgow. Anfangs nannte sich die Studenten Formation noch "The Run - Rig Dance Band". Ideen sich
"Rockall" oder "The Jacobites" zu nennen wurden schnell verworfen. Noch vor Veröffentlichung des
ersten Albums "Play Gaelic" (1978) entschieden sie sich für einen Kürzung des Namens in Runrig. Die
Band hatte damals drei Mitglieder:
Rory MacDonald (Gitarre)
Calum MacDonald (Schlagzeug)
Blair Douglas (Akkordeon)
In der Anfangszeit tingelten die Schotten als Tanzkapelle über die Dörfer auf der Insel Skye, dem
angrenzenden Festland und den Äußeren Hebriden.
1974 kam Donnie Munro (Gesang) zu Runrig. Angeblich nachdem er einen fürchterlichen Auftritt mit
Calum als Sänger gesehen hatte. So trat Runrig nun zu viert vor allem in Pubs und kleinen örtlichen
Hallen auf, wo sie vor allem Stücke wie "Annie´s Song", "Swing Low Sweet Chariot", "Sloop John B." und
nahezu alles von Creedence Clearwater spielten. Der erste größere Durchbruch gelang den Brüdern
Rory und Calum MacDonald, als sie den zweiten Platz in einem BBC-Gaelic-Song-Contest mit dem Song"Sguaban Arbhair" erreichten (dieses Lied wurde ursprünglich von Mary Sandeman gesungen und ist auf
dem Runrig Album Play Gaelic zu finden). Neben den Auftritten und den beruflichen sowie studentischen
Verpflichtungen löste sich Runrig vom Songs covern und produzierte mehr in der alten Sprache der
Schotten, dem Gälisch. Es dauerte nicht lange bis sie ein akzeptables Demoband erstellt hatten, welches
sie der Plattenfirma Lismor-Records vorlegen konnten.
Im Mai 1977 wurde in nur 12 Tagen das Album "Play Gaelic" eingespielt. Die ersten Live Auftritte mit
Liedern aus dem ersten Runrig Album waren nicht sehr erfolgreich, da man von Runrig eher schottische
Tanzmusik als einfühlsame gälische Lieder gewohnt war. "Play Gaelic" erschien 1978 bei Lismor -
Records, in einer Zeit als die Bandmitglieder noch von Teilzeit- und Studenten-Jobs lebten. Blair Douglas
verließ kurz nach der Veröffentlichung des Albums die Band und an seiner Stelle kam der Akkordeon-
Spieler Robert MacDonald, der 1986 an Krebs verstarb.
Nach "Play Gaelic" wagten Runrig einen risikoreichen finanziellen Schritt und gründeten ihr eigenes Label
Ridge Records, mit dem bereits 1979 ihr zweites Album "Highland Connection" entstand. Kurz darauf
kam auch der erste große erfolgreiche Live-Auftritt im Seaforth Hotel in Stornoway. Im November
desselben Jahres traf die Band erstmals auf Marlene Ross, die spätere Managerin der Band, als Runrig
Musik Equipment ausleihen wollte Mehrere Auftritte folgten, aber finanziell drohte ein Fiasko, da die
Ausgaben ins unermessliche stiegen. Deshalb nutzen Runrig das Jahr 1980 mit Konzertauftritten und
anderen Möglichkeiten zum Geldverdienen. Ende des Jahres 1980 kam der Drummer Iain Bayne von der
Band New Celeste zu Runrig, obwohl er die Band nicht mochte.
1981 erschien das dritte Runrig Album "Recovery". Dieses Album, beschäftigt sich mit der schottischgälischen
Tradition, der Ursprung von Runrigs Musik. Runrig war nie eine traditionelle Folkband, sondern
versuchte immer eher zeitgenössische Musik für ein breiteres Publikum zu machen. Trotzdem sind die
Einflüsse traditioneller schottischer Musik unverkennbar und werden auch bewusst von der Band
verwendet.
Nach dem Album Recovery nahm Runrig den englischen Keyboard-Spieler Richard Cherns auf und
produzierte 1983 die Single "Loch Lomond" aus dem Album Highland Connection. Diese stieg im Januar
in die TOP 50 ein. Der größte Erfolg den Runrig bis dahin hatte und der auch heute noch ein Synonym für
Runrig ist (der Song fehlt auf keinem Live-Konzert). Eine anschließende 14-Tage Tour mit 12 Auftritten
brachte der Band einen Gewinn von 69,12 Pfund. Schließlich retteten zwei Auftritte in der Schweiz und in
Dänemark, sowie ein Konzert mit Alan Stivell die Band aus der erneuten finanziellen Misere.
Im Mai 1984 unterschrieb Runrig einen Vertrag bei Simple Records Am 25. Juni begannen die
Aufnahmen für "Dance Called America". Die Aufnahmen waren inklusive der beiden B-Side-Songs "Na HUain
A's t-Earrach" und "Ribhinn O" innerhalb von 10 Stunden fertig. Im September 1984 folgten die
Studioaufnahmen für den Song "Skye", die zwar nicht fertig gestellt wurden, aber nach diversen Remixes
dennoch von Simple veröffentlicht wurde. Schwierigkeiten gab es, als ein Fachmann für gälische Musik
feststellte, dass die B-Seite den Song "Hey Mandu" als Texter und Komponist Calum und Rory
MacDonald auswiesen, die jedoch noch nicht einmal geboren waren als dieses Lied entstand. Wegen
dieser rechtlichen Frage wurde die Platte aus den Läden entfernt, als sie gerade in den Charts auf Platz
106 stand. Einschätzungen zu Folge wird vermutet, dass sie unter den TOP 10 gelandet wäre.
1985 kam das vierte Album "Heartland" heraus. Trotz des Erfolges von Heartland verließ Keyboarder
Richard Cherns die Band im Februar 1986 und ist heute freischaffender Komponist und musikalischer
Direktor der Brunton Theatre Company und des Theatre Alba. Für ihn kam Peter Wishart von der Gruppe"Big Country". So spielte Runrig bis 1996 in folgender Besetzung:
Donnie Munro:
Geburtstag: 02.08.1953 in Uig, Isle Of Skye
Familienstand: verheiratet, 2 Söhne, 2 Töchter
Instrumente: Gitarre
Gesang: hauptsächlich
Rory MacDonald
Geburtstag: 27.07.1949 in Dornoch, Sutherland
Gründungsmitglied von 1973
Familienstand: verheiratet, 2 Töchter
Instrumente: Musicman und Fender Jazz Bässe, Gretsch Country Gentleman Electric- und Takamine
Akustik-Gitarre, Akkordeon, Gesang: eigene Lieder und Nebengesang
Calum MacDonald
Geburtstag: 12.11.1953 in Lochmaddy, North Uist
Gründungsmitglied von 1973
Familienstand: verheiratet, 1 Sohn, 2 Töchter
Instrumente: Percussion, Schlagzeug
Gesang: vor allem die gälischen Texte im Background
Malcolm Jones
Geburtstag 12.07.1959 in Inverness
seit 1978 dabei
Familienstand: ledig
Instrumente: Fender Stratocaster- und Yamaha SG700-Gitarren, Flöte, Young Midi-Pipes, Dudelsack,
Paolo Soproni Akkordeon
Iain Bayne
Geburtstag. 20.01.1960 in St. Andrews, Fife
seit 1980 dabei.
Familienstand: verheiratet, 2 Töchter
Instrumente: Schlagzeug, Percussion, Klavier
Peter Wishart
Geburtstag: 09.03.1962 in Dunfermline
Familienstand: verheiratet, 1 Sohn
Instrumente: Keyboards
1987 war für die Band ein sehr erfolgreiches Jahr, angefangen mit einer Tour in Kanada, dem ersten
Konzert hinter dem "eisernen Vorhang" in Ost Berlin und mit einem Auftritt als Vorgruppe von U2 im
Murrayfield Stadium in Edinburgh. Zudem veröffentlichten Runrig ihr fünftes Album mit dem Titel "The
Cutter and the Clan", welches unter dem Label Chrysalis erschien. Der Langersehnte und verdiente
Erfolg der Band stellte sich ein.
1988 erschien das erste Live-Album mit dem Titel "Once in a Lifetime", auf dem neben der Live Version
des Liedes "Loch Lomond" auch zahlreiche weitere Runrig Live Klassiker zu finden sind.
1989 erschien dann das Album "Searchlight", welches direkt auf den 11. Platz der UK-Charts schaffte.
Die anschließende Europa Tournee mit 50 Auftritten führte die Band durch sieben Länder. Der Erfolg der
Band stieg stetig.
Im Jahr 1990 zur Eröffnung der Royal Concert Hall in Glasgow gab Runrig fünf ausverkaufte Konzerte in
Folge. Das erste Video "City of Lights", welches Bandinterviews und Konzertmitschnitte aus dem
Glasgower Barrowland Ballroom enthält, und die sehr erfolgreiche "Alba"-Tour rundeten das Jahr ab.
1991 erschien das achte Album "The Big Wheel", das direkt auf den vierten Platz der UK-Charts
wanderte. Zum Open Air Konzert am Loch Lomond in Schottland kamen über 50.000 Zuschauer, gefolgt
von der Highlands & Islands Tour durch Schottland, wofür die Band ein eigenes Zirkuszelt benötigte.
Zwei Singles, Konzerte im Edinburgh Castle, die "Big Wheel"-Tour durch Europa, England und
Schottland, das Buch "Going Home" sowie der Konzertmitschnitt vom Loch Lomond "Wheel in Motion"
auf Video rundeten das Jahr ab.
1992 arbeitete Runrig vor allem im Studio und trat auf großen Festivals, unter anderem in Hockenheim
als Vorgruppe von Genesis, auf.
Im Jahr 1993 lieferte Runrig das Ergebnis der langen Studio-Arbeiten, das Album "Amazing Things".
Dieses Album schaffte es sofort auf Platz 2 der UK Charts. Die anschließende "Amazing Things" Tour mit
96 Konzerten war die größte, die Runrig bisher gemacht hat.
1994 war ein eher ruhiges Jahr, in dem Runrig vor allem Material für das geplante Live-Album sichtete.
Nach einigen Konzerten und einem kurzen Besuch in Kanada erschien dann das Live Album"Transmitting Live", gefolgt von einer Tour durch Schottland.
1995 brachten Runrig die Single "An Uhbal As Airde" heraus. Dieses Lied war der erste gälische Song
der es auf Anhieb in die Top 20 der UK Single Charts schaffte und später als Titelmusik für einen
Werbespot der Biermarke Carlsberg diente. Im Sommer 1995 gingen Runrig dann wieder auf Tournee
und spielten unter anderem auf der Loreley bei St. Goarshausen vor über 20.000 Zuschauern. Dies war
Runrig´s größtes Konzert außerhalb von Schottland. Ende August 1995 spielten sie als Vorgruppe auf
einem Rolling Stones Konzert (in Deutschland) und hatten am selben Abend ein eigenes Konzert (mit
Mike and the Mechanics als Vorgruppe). Im Herbst 1995 erschien dann das elfte Runrig Album "Mara",
gefolgt von der - bisher teuersten und aufwendigsten - gleichnamigen Europa Tournee. Nach dem Album "Mara" kam es zu einem Wendepunkt in der langjährigen Runrig Erfolgsgeschichte. Der Sänger Donnie
Munro wollte nach über 20 Jahren die Band verlassen und sich stärker in der Politik engagieren. Als"Abschiedsgeschenk" entstand ein "Best of"-Album, bei dem erstmals die Fans bestimmen konnten,
welche Titel enthalten sein sollten.
Das zwölfte Album "Long Distance" erschien schließlich im Oktober 1996, gefolgt von einer Europa-
Tournee.
Nach der "Long Distance" Tour zogen sich die Musiker erstmal eine Weile zurück. Donnie Munro
kandidierte in seinem Wahlkreis für die Labour-Partei bei den General Elections 1997. Malcolm Jones
arbeitete an eigenen Projekten. Rory und Calum MacDonald arbeiteten ohne Druck an neuem Material.
Nach den Wahlen in Schottland wurde offiziell bekannt gegeben, dass Donnie Munro die Band verlassen
würde, und es fanden Abschiedskonzerte in Schottland, England, Dänemark und Deutschland (Köln)
statt, mit zwei finalen Konzerten im historischen Stirling Castle 1997. (Dazu erschien ein Video mit dem
Live Konzert aus dem Stirling Castle)
Im Jahr 1998 feierte Runrig sein 25jähriges Bandbestehen mit einem Album, das alle gälischen Songs,
die sie im Laufe der Jahre gespielt hatten, enthielt: "Gaelic Collection". Für die übrigen Bandmitglieder
war es immer klar gewesen, das Runrig weiter bestehen bleibt und so folgte nach dem Jubiläum, die
Arbeit an einem neuen Studio-Album und die Suche nach einem würdigen Nachfolger für Donnie Munro.
Im Juli 1998 wurde offiziell Bruce Guthro aus Cape Breton, Nova Scotia (Kanada) als neuer Runrig-
Sänger vorgestellt. Er hatte seine ersten Auftritte mit der Band beim Tønder-Festival in Dänemark und
auf einer kleinen "Runrig - The Next Stage"-Tour und nahm sechs Songs auf, die auf der CD "In Search
Of Angels" enthalten sind. Die Aufnahme des "Neulings" durch die Runrig Fans war relativ gut. Natürlich
war allen klar, dass es nach einer so langen Zeit schwierig sein würde, die etablierte Zusammensetzung
einer erfolgreichen Band zu verändern, aber Bruce Guthro ist ein viel versprechender Sänger, mit dem
Runrig noch mindestens 25 Jahre weiterspielen kann.
Im Jahr 2000 ist mit "Live at Celtic Connections" das dritte Live Album auf dem Markt, das auf Platz 48
der Deutschen Album Charts einstieg und das Album Nr. 16 "The Stamping Ground", kam im Frühjahr
2001 heraus und kletterte auf einen sensationellen 19 Platz in die deutschen Charts.
Für den Keyboarder Peter Wishart, den es auch wie Donnie Munro (nur erfolgreicher) in die schottische
Politik zog, kam 2001 der damals 21jährige Brian Hurren. So spielt Runrig seit 2001 in folgender
Besetzung:
Bruce Guthro:
Geburtstag: 31.08.1961 in Sydney Mines, Cape Breton, Nova Scotia, Kanada,
seit 1998 dabei
Familienstand: verheiratet, 1 Sohn, 1 Tochter
Instrumente: Akustische Gitarre
Gesang: hauptsächlich
Rory MacDonald
Geburtstag: 27.07.1949 in Dornoch, Sutherland
Gründungsmitglied von 1973
Familienstand: verheiratet, 2 Töchter
Instrumente: Musicman und Fender Jazz Bässe, Gretsch Country Gentleman Electric- und Takamine
Akustik-Gitarre, Akkordeon, Gesang: eigene Lieder und Nebengesang
Calum MacDonald
Geburtstag: 12.11.1953 in Lochmaddy, North Uist
Gründungsmitglied von 1973
Familienstand: verheiratet, 1 Sohn, 2 Töchter
Instrumente: Percussion, Schlagzeug
Gesang: vor allem die gälischen Texte im Background
Malcolm Jones
Geburtstag 12.07.1959 in Inverness
seit 1978 dabei
Familienstand: ledig
Instrumente: Fender Stratocaster- und Yamaha SG700-Gitarren, Flöte, Young Midi-Pipes, Dudelsack,
Paolo Soproni Akkordeon
Iain Bayne
Geburtstag. 20.01.1960 in St. Andrews, Fife
seit 1980 dabei.
Familienstand: verheiratet, 2 Töchter
Instrumente: Schlagzeug, Percussion, Klavier
Brian Hurren
Geburtstag: 09.10.1980 in Falkirk
seit 2001 dabei.
Familienstand: ledig
Instrumente: Nord-Keyboards, Gitarre, Schlagzeug
Gesang: Background ("There´s A Need")
Im Herbst 2003 setzte Runrig die alten Erfolge fort und stieg mit dem Album "Proterra" auf Platz 10 in die
deutschen Album Charts ein. Anders als die früheren Alben setzten Runrig bei "Proterra" auf poppige
Elemente in Verbindung mit schottischen - kubanischen und brasilianischen Klängen. Dies ist mit
Sicherheit auch dem in Brasilien lebenden Musiker Paul Mounsey zu verdanken, der an dem Album aktiv
mitgewirkt hat und schon auf dem Album "The Stamping Ground" beim Lied "Running to the light"
bedeutende Akzente setzte. Die Runrig Geschichte wird fortgesetzt ... nach den Bandmitgliedern um
weitere 30 Jahre (im Jahr 2003 war das 30 jähriges Bühnenjubiläum)
Die Songs der schottischen Band RUNRIG stehen für eine einzigartige Symbiose aus gälisch-keltischer Tradition und moderner Pop und Rockmusik. Mit dieser gelungenen Mixtur wurde das Sextett zur führenden Folk-Rock-Pop Band. Die Songs sind -symbolisch gesehen- eine emotionale Reaktion auf die gewaltige Landschaft Schottlands. Calum MacDonald schreibt mit seinem Bruder Rory, nahezu alle RUNRIG Songs und es ist unverkennbar das diese ein klein wenig nationalistisch angehaucht sind ("Alba"). Sie behandelt eine reiche Vielfalt an Themen. In "Eirinn" singt Runrig an die irischen Brüder, die in ihrem eigenen Land eingeschlossen sind. Einige ihrer Liedern behandeln die Geschichte Schottlands, wie "Siol Ghoraidh", aber auch die Geschichte anderer Länder wie zum Beispiel in den Live - Klassikern "A Dance Called America" und "Rocket to the Moon". Die politische Einstellung und Meinung von Runrig kann sehr gut in "Tear Down These Walls" gesehen werden. Ihre Meinungen zur Weltökologie in "Our Earth Was Once Green", und der allgemeine Zustand der Welt in "World Appeal". In "The Apple Came Down" besprechen sie die Religion. Neben dem schreiben und singen von emotionalen Liedern unterstützt Runrig aktiv die Kampagne für die Unabhängigkeit Schottlands. Aus Anlass der Wahlen zum schottischen Parlament brachte Runrig daher am 3. Mai 1999 eine spezielle "Limited Edition" CD-Single mit dem Lied "Maymorning" heraus.
Nach Angaben des Labels war eines von 83.000 aufgelesenen Fundstücken des explodierten Shuttles
Columbia eine CD. Es handelte sich dabei um Runrigs 2001er Album "The Stamping Ground", das eine
der Astronautinnen im Gepäck dabei hatte. Im Wiedergabegerät der Raumfähre steckte eine zweite
Platte der Band. "Die letzte Musik, die die Columbia-Crew gehört hat, war also von Runrig", schlussfolgert
der Ehemann der Verstorbenen.
Einen direkten Zusammenhang zwischen Musik und Unfall gibt es wohl kaum, jedoch hat die schottische
Combo in ihrer dreißigjährigen Geschichte bewiesen, ähnlich unzerstörbar zu sein wie ihre Rohlinge.
(www.laut.de)